Bluthochdruck - fast jeder Dritte ist betroffen!
Andauernd plagen Sie Kopfschmerzen? Sie fühlen sich grundlos müde und abgeschlagen? Häufig werden Sie von Nasenbluten überrascht? Dies können erste Anzeichen für Hypertonie (Bluthochdruck) sein! Bei Ihrem Besuch in unseren Mühlen-Apotheken kontrollieren wir gerne Ihren Blutdruck! Welche Personen einem besonderen Risiko für Bluthochdruck ausgesetzt sind? Kompakt und wissenswert in Ihrem Gesundheitsmagazin der Mühlen-Apotheken.
Bluthochdruck - Primär oder sekundär?
Mediziner unterscheiden in der Regel zwischen zwei Arten von Bluthochdruck: sekundäre Hypertonie und primäre Hypertonie.
Sekundäre Hypertonie
Als Folge einer bekannten, medizinischen Ursache tritt Bluthochdruck nur bei 5 % der Betroffenen auf. Steht der Bluthochdruck in Verbindung mit diesen Vorerkrankungen, spricht man von einer sekundären Hypertonie.:
- Nierenerkrankung
- Herzerkrankung
- Schlaganfall-Patienten
- Störung im Hormonhaushalt
Primäre Hypertonie
Die meisten Patienten leiden tatsächlich unter der primären Hypertonie und haben oftmals viele Möglichkeiten aktiv vorzusorgen. Folgende Ursachen begünstigen das Entstehen von Bluthochdruck:
- erbliche Veranlagung
- Übergewicht
- Bewegungsmangel
- erhöhter Cholesterinspiegel
- Rauchen
- Stress
- unausgewogene Ernährung (zu hohe Salzaufnahme, Mineralstoffmangel)
Wussten Sie, dass der Genuss von Kaffee den Blutdruck kurzfristig und für die Dauer von etwa 20 bis 30 Minuten um 10-20 mmHg (Millimeter Quecksilber; Maßeinheit für Blutdruck) erhöhen kann? Daher bitten wir Sie vor der Blutdruckmessung beim Arzt oder in Ihren Mühlen-Apotheken, keine koffeinhaltigen Getränke zu sich zu nehmen. Ebenso wirken sich Grün- und Schwarzteesorten blutdrucksteigernd aus.
Bluthochdruck: Symptome
Bluthochdruck kann lange unerkannt bleiben. Aufgrund der unspezifischen Symptome ist es für Betroffene nicht einfach zu erkennen, dass Sie an Hypertonie leiden. Daher einfach mal den Blutdruck messen! Das lässt sich wunderbar in Ihre Alltagsroutine einbinden. Auch wenn Sie einfach ein Rezept in Ihren Mühlen-Apotheken einlösen wollen, sprechen Sie uns auf diese Serviceleistung an. Mit dieser regelmäßigen Kontrolle behalten Sie selbst einen guten Überblick. Ein nicht diagnostizierter Bluthochdruck hat weitreichende Folgen, er kann Ihre Organe und Gefäße dauerhaft schädigen.
Da Betroffene oftmals nichts von Ihrem Bluthochdruck ahnen, ist der Gang zum Arzt bei folgenden Symptomen zu empfehlen, besonders wenn Sie einer Risikogruppe angehören:
- Schwindel
- Tinnitus
- Kurzatmigkeit
- gerötetes Gesicht
- leichte Ermüdbarkeit
- Kopfschmerzen, besonders in den Morgenstunden
- Schlafstörungen
Ihr Blutdruck unterliegt Schwankungen. So ist es ganz normal, dass Ihre Werte in die Höhe schießen, wenn Sie sich gerade schwungvoll aus dem Bett aufrichten. Aufregende, emotionale Ereignisse oder Stress sorgen ebenfalls kurzfristig für mehr Druck. Der sprichwörtliche „dicke Hals“ kommt daher nicht von ungefähr!
Um einen aussagekräftigen Durchschnittswert zu erhalten, empfiehlt sich eine 24-Stunden-Langzeitmessung. Sollte eine Hypertonie diagnostiziert werden, wird Ihr Arzt in der Regel eine medikamentöse Therapie empfehlen. In Gesprächen werden Auslöser im Alltag und der Lebensführung besprochen und versucht, Abhilfe zu leisten.
Bluthochdruck: Tabelle
Der Druck, mit dem das Blut durch die Gefäße des Organismus gepumpt wird, ist immer mit zwei Zahlen angegeben. Der systolische Wert gibt den Druck des Blutes an, während das Herz schlägt. Entspannt das Herz verringert sich der Druck und wird als diastolisch aufgezeichnet. Gemäß Blutdruck-Normalwert-Tabelle der Weltgesundheitsorganisation werden die Daten einer Blutdruckmessung wie folgt kategorisiert:
|
systolisch (mmHg) |
diastolisch (mmHg) |
optimaler Blutdruck |
< 120 |
< 80 |
normaler Blutdruck |
120-129 |
80-84 |
hoch-normaler Blutdruck |
130-139 |
85-89 |
milde Hypertonie |
140-159 |
90-99 |
mittlere Hypertonie |
160-179 |
100-109 |
schwere Hypertonie |
>= 180 |
>= 110 |
Bluthochdruck: Erfolgreiche Behandlung
Bluthochdruck bedarf immer der Behandlung durch einen Arzt. Ist der Bluthochdruck diagnostiziert, sollten Sie niemals eigenmächtig die Medikation Ihres Arztes verändern oder abbrechen. Da die regelmäßige Einnahme von blutdrucksenkenden Mitteln oftmals eine Belastung für die Betroffenen ist, gibt es eine Reihe von Maßnahmen, wie Sie selbst den Verlauf positiv beeinflussen können:
- Den Risikofaktor Übergewicht bekommen Sie mit viel Disziplin und einer ausgewogenen Ernährung in den Griff. Informieren Sie sich über geeignete Sportprogramme und nutzen Sie die Hilfestellungen und Trainingsempfehlungen Ihres Sportstudios. Informieren Sie Ihren Trainer vor Beginn des Sportprogramms unbedingt über Ihre Diagnose.
- Nehmen Sie die Hilfe Dritter an. Besonders in eingefahrenen und stressigen Lebenssituationen ist es hilfreich, professionelle Unterstützung anzunehmen.
- Hören Sie auf zu rauchen und reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum.
- Verzichten Sie auf salzige Kost. Der Einsatz von Kräutern macht das Salzen von Speisen quasi unnötig.
- Sorgen Sie für einen ausgeglichenen Mineralstoffhaushalt in Ihrem Körper. Trockenobst, Kartoffeln und Fenchel sind besonders gute Kalium-Lieferanten. Besonders reich an Magnesium sind Hülsenfrüchte, Nüsse, Früchte- und Kräutertees.
Bluthochdruck lässt sich oftmals sehr gut in den Griff bekommen. Damit Sie nicht dauerhaft unter Ihren Symptomen leiden müssen, sind Ihre Mühlen-Apotheken Ihr kompetenter Ansprechpartner vor Ort. Wir geben Ihnen wichtige, ergänzende Impulse zur medikamentösen Therapie und klären Sie ausführlich über Neben- und Wechselwirkungen auf. Wir freuen uns auf Ihren nächsten Besuch in unseren Mühlen-Apotheken.